top of page

"TAU TSOMA KENNEL"

Bedeutung, Entstehung und Zukunft

Der Name entstammt einer alten afrikanischen Sprache und bedeutet „Die Jagd auf den Löwen“ (tau – Löwe; tsoma – jagen gehen). Tau Tsoma beschreibt den Ridgeback auf den Punkt genau. Im Vordergrund steht die Funktionalität d.h. der anatomische Aufbau sowie Größe und Gewicht gefolgt von der Instinktsicherheit (heute Verhaltenssicherheit) um die ihm ursprünglich zugedachten Aufgaben zu erfüllen. Das die von der erfolgreichen Jagd zurückkehrenden Hunde zufällig einen Ridge trugen war zunächst nebensächlich, später war es ein Merkmal um den geeigneten Typ Hund wiederzuerkennen.

Die Standardisierung durch Francis R. Barnes erfolgte in den zwanziger Jahren, während die gezielte, merkmalsgeprägte Zucht in den vierziger Jahren ihren Lauf nahm. Bekannte Züchter des südlichen Afrikas wie Francis Barnes (Eskdale), Phyllis McCarthy (Glenaholm), Maj. Tom Hawley (de Holi), Vernon Brisley (Viking), J.B. Bocock (Gazeley) u.a.m. setzen die Meilensteine unserer Rasse und gründeten 1945 anlässlich eines Treffens in Johannesburg den Transvaal Rhodesian Ridgeback Club den späteren South African Rhodesian Ridgeback Club (SARRC).


Vierzig Jahre danach, im Herbst 1984, wurde erstmalig ein Rhodesian Ridgeback World Symposium von Brian & Liz Megginson (Shangara) ins Leben gerufen um die Erfahrungswerte der vergangenen Jahrzehnte auszutauschen. Es war mir eine Ehre, unter ca. 35 Züchter aus aller Welt dabei sein zu dürfen. Seit 1984 wurde dieses internationale Treffen alle vier Jahre als „Rhodesian Ridgeback World Congress“ fortgesetzt.

IMG_0001 (1).jpg

Ich lebte längere Zeit mit Tom Hawley und seiner Frau Blacky sowie Laurie Venter (Tochter von Phyllis McCarthy) und ihrer Familie auf der „Chucklenook Farm“ dem Sitz des „Glenaholm Kennel“. Hier erlernte ich die Zuchtkriterien, -ziele und Auswahlverfahren der geeigneten Zuchtpartner von meinen Mentoren Tom und Laurie. Auf der Annual Trophy Show des „Goldfields Kennel Club“ bei Johannesburg, wurde der „moderne“ Ridgeback unter Wahrung aller ursprünglichen Merkmale als Zuchtergebnis von den südafrikanischen Züchtern vorgestellt. Es waren genau diese Bilder der Hunde, die später meine Zucht beeinflussten. Auf dem Rückweg zur „Chucklenook Farm“ wurde mein künftiger Kennel Name von Tom Hawley geprägt indem er sagte: „Züchte den Ridgeback in Europa mit Augenmerk darauf, dass die Grundlagen des ursprünglichen Einsatzzweckes, nämlich „die Jagd auf den Löwen“, nie verloren gehen“.

Tom_Martin_Laurie.jpg

Die vorgenannten Erfahrungen und Begegnungen waren meine „Prägephase“ als Züchter und später als Richter. Fast dreißig Jahre danach wurde mir im Jahre 2012 eine besondere Ehre zuteil und ich bekam die Einladung die Ridgebacks auf dem Gelände des „Goldfields Kennel Club“ in Südafrika zu richten. Laurie Venter persönlich stellte mir im Show-Ring ihre Glenaholm Hunde vor und meinte mit einem Augenzwinkern: „Ich hoffe Du hast Deinen Blick nicht geändert“. Nein, hatte ich nicht und obwohl ich meine Richtertätigkeit bereits seit 1996 ausübte, auf dieser Show habe ich unter den strengen Augen von Richard van Aken (Cartouch), Liz Megginson und Laurie Venter noch einmal meinen „Blick für die Rasse“ unter Beweis stellen müssen.

19582.jpg
Ursprungskennel Tau Tsoma: Wie gesehen in

Im Jahr 2019 durfte ich die Nachfolge von Janet N. Murray (Ulundi), eine der erfahrensten Züchterinnen und bekanntesten Buchautorinnen in der Ridgeback Szene, als Präsident des südafrikanischen Rhodesian Ridgeback Club (SARRC) antreten. Somit bleibt „Tau Tsoma“ dem afrikanischen Kontinent verbunden und steht nach wie vor für Ursprünglichkeit und Funktionalität

Ich wünsche der Züchterin Silke (of Msasa) den richtigen Blick und eine glückliche Hand für den Beginn Ihrer züchterischen Laufbahn mit ihrer Tau Tsoma – Hündin Kinara-Katharina.

Martin Klopsch

Tau Tsoma Kennel

Hon. President 

South African Rhodesian Ridgeback Club

Laurie.jpg
Ursprungskennel Tau Tsoma: Bild
bottom of page